Agility hat sich vor vielen Jahren den Springreitsport als Vorbild genommen. Es ist eine Hundesportart, in der es sehr rasant zugeht. Es kommt ganz besonders auf das Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer an. Während der Hundeführer neben den verschiedenen Geräten läuft, leitet er seinen Hund mit Körpersprache oder Hörzeichen durch den Parcours. Jeder Parcours ist anders angeordnet und stellt das Team immer wieder vor neue Aufgaben. Hier entscheiden oft Sekundenbruchteile über Sieg, Fehler oder Disqualifikation.
Der Parcours besteht aus vielen verschiedenen Hindernissen wie Reifen, A-Wand, Laufsteg, Slalom, Wippe, Tunnel, Hürden oder Weitsprung. Die Anordnung der Hindernisse wird laufend variiert. Der Hundeführer hat vor dem Lauf die Möglichkeit – ohne Hund – innerhalb einer vorgegebenen Zeit, die Reihenfolge und den Verlauf der Geräte „auswendig“ zu lernen. Das Ziel ist, den Hund so schnell wie möglich und fehlerfrei über den vorgegebenen Parcours zu führen. Es gewinnt das schnellste Team mit der geringsten Fehleranzahl.
Die Hunde werden nach ihrer Schulterhöhe in Größenklassen eingeteilt. Es gibt 3 verschiedene Leistungsklassen. Weiters gibt es eine eigene Jugendklasse und Bewerbe für Starter mit Beeinträchtigung. Für ältere Hunde gibt es eine eigene Leistungsklasse mit reduzierter Sprunghöhe. Höhepunkt im Agility Jahr sind die Weltmeisterschaften der FCI und die European Open.
Geeignet
Sowohl Junghunde ab dem 6. Lebensmonat als auch schon ältere Hunde, ohne bisherige Prüfungen und Ausbildung, können an diesem Kurs teilnehmen.
Voraussetzung
Dieser Sport ist für jede Rasse und nahezu jede Größe des Hundes geeignet und auch für jedes Alter des Hundeführers.
Ziele
Agility fördert sowohl die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund als auch die Beweglichkeit und Koordination beider. Eine gute Grundkondition des Hundes ist eine wichtige Voraussetzung, um das Verletzungsrisiko zu minimieren und lange Spaß an der gemeinsamen Bewegung zu haben.
Prüfungen
In Agility können keine Prüfungen im klassischen Sinn abgelegt werden. Jedoch ist ein positiv absolvierter Verkehrsteil die Grundvoraussetzung, um an Turnieren teilnehmen zu können. Mit fehlerfreien Läufen (ab der 2. Leistungsklasse benötigt man auch eine Platzierung unter den ersten 3) kann man sich in die höchste Leistungsklasse hocharbeiten.
Kontakt
office@jgvo-maissau.at